French Open: Weissborn dreht in Paris Österreicher-Duell gegen Oswald
Am ersten Spieltag im Doppel sind bei den French Open in Paris am Dienstag gleich alle drei Paarungen mit zumindest rot-weiß-roter Beteiligung im Einsatz gestanden. Für Sam Weissborn hat dabei der zweite Grand-Slam-Doppel-Hauptbewerbserfolg seiner Karriere herausgeschaut – wenn auch auf Kosten eines anderen Österreichers. Der Wiener nahm mit Stammpartner Romain Arneodo (Monaco) nach einem turbulenten Österreicher-Duell den Niederländer Robin Haase und den Vorarlberger Philipp Oswald bloß ganz knapp mit 3:6, 7:6 (4), 7:6 (8) aus dem Bewerb. Für das heimische Davis-Cup-Erfolgsduo Alexander Erler und Lucas Miedler setzte es hingegen bei ihrem zweiten Grand-Slam-Auftritt nach den Australian Open zum Jahresbeginn eine hauchdünne Auftaktniederlage. Der Tiroler und der Niederösterreicher mussten sich gegen die fünftpositionierten Lloyd Glasspool (Großbritannien) und Harri Heliövaara (Finnland) mit 6:7 (3), 6:4, 3:6 geschlagen geben.
Arneodo/Weissborn glückte in Frankreichs Hauptstadt beim ersten gemeinsamen Antritt in einem Grand-Slam-Hauptfeld gleich der erste Matcherfolg. Dabei lagen Haase/Oswald nach dem Verwerten der lange Zeit einzigen zwei Breakchancen in der Partie bereits mit 6:3, 5:3 voran. Doch Arnedodo/Weissborn erzwangen noch einen Entscheidungssatz, wo sie dann ihrerseits schon 3:0 mit Doppelbreak führten. Haase/Oswald sollten allerdings, trotz einiger Chancen für Arneodo/Weissborn auf weitere Breaks, mit vier Spielgewinnen in Folge kontern. Im Match Tiebreak sahen sich Arneodo/Weissborn nach klarer 5:1- und 8:5-Führung mit zwei Minibreaks bei 8:8 wieder. Bei diesem Stand ebnete ihnen aber ein äußerst vermeidbarer Volleyfehler von Haase den Weg zum Sieg, sie verwerteten darauf ihren ersten Matchball. Ihre nächsten Gegner werden erst ermittelt.
Erler/Miedler müssen hingegen auf ihren ersten Grand-Slam-Matchgewinn noch warten. Auch beim zweiten Duell mit Glasspool/Heliövaara nach dem Achtelfinale in Adelaide zu Jahresbeginn, das sie mit 3:6, 6:7 (4) verloren hatten, setzte es für die beiden neuerlich eine Niederlage. Erler/Miedler kämpften sich diesmal nach Satz- und 0:2-Rückstand ins Match zurück und erarbeiteten sich daraufhin im dritten Abschnitt auch schon eine 2:0-Führung. Durch Aufschlagverluste zum 2:2 und 3:5 mussten sie sich von Roland Garros 2023 letztlich aber doch frühzeitig verabschieden.
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