French Open: Schwärzler verpasst Einzug ins Paris-Halbfinale
Der Erfolgslauf von Joel Schwärzler im Jugendbewerb der French Open in Paris ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Der 17-Jährige hat beim Sandplatz-Grand-Slam-Turnier in Frankreichs Hauptstadt das Halbfinale verpasst. Der an 15 gesetzte Vorarlberger (ITF 16) musste sich im Viertelfinale am frühen Nachmittag auf Court 14 dem achtgereihten Bolivianer Juan Carlos Prado Angelo (ITF 9), in 84 Minuten Spielzeit, 5:7, 3:6 geschlagen geben. Das Turnier ist dadurch aus rot-weiß-roter Sicht nun beendet. Im Doppel war der heimische Youngster bereits in Runde eins nach vergebenem Matchball ausgeschieden.
Das erste Duell mit Prado Angelo, der bei den Erwachsenen im ATP-Ranking schon Platz 799 belegt, verlief zunächst völlig ausgeglichen. Schwärzler konnte sich aber lange Zeit keine Breakchancen erspielen, musste hingegen bei 3:3 gleich deren fünf abwehren, ehe sich bei 5:5 der den ersten Satz vorentscheidende Serviceverlust nicht mehr verhindern ließ. Im zweiten Durchgang wurde der Harder im ersten Game erneut gebreakt, ließ fünf Möglichkeiten aufs Rebreak aus (seine einzigen in der Partie) und machte dann mehrere auf das Doppelbreak zunichte, bis er dieses zum Matchverlust doch hinnehmen musste. „Nicht das Ergebnis, das ich wollte, aber immer noch eine positive Woche“, resümierte Schwärzler auf seiner offiziellen Instagram-Fanseite. Er wolle sich als Nächstes auf den Jugendbewerb von Wimbledon vorbereiten.
ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer, der den ÖTV-Vertragsspieler höchstpersönlich vor Ort betreute, hob die Leistung von Prado Angelo hervor: „Man muss sagen: Der andere war besser, solider, hat weniger Fehler gemacht, druckvoller gespielt. Das ist sicher nicht der beste Tag von Joel gewesen, er hat dann selbst einfach zu viele Fehler gemacht, und der andere hat das gut ausgenutzt. Der ist schon einen Tick weiter. Trotzdem ist es mit dem Viertelfinale ein gutes Turnier von Joel gewesen“, zeigte Melzer sich mit seinem Schützling zufrieden. „Und wir haben ja noch ein Paris bei den Junioren nächstes Jahr. Vielleicht geht’s dann noch ein bisschen weiter.“