Zum Inhalt springen

Verbands-Info

6. April 2018
„Wir müssen mit der Zeit gehen“

BTV-Präsident Günter Kurz über sein neues Amt als ÖTV-Vizepräsident, notwendige Änderungen und den Tennis-Nachwuchs.


Wann haben Sie davon erfahren, dass der neue ÖTV-Präsident Werner Klausner Sie in seinem Team haben will?
Günter Kurz: Als klar war, dass Robert Groß kein weiteres Mal kandidieren würde, kristallisierte sich ziemlich rasch Werner Klausner als aussichtsreichster Kandidat auf die Nachfolge heraus. Werner hat mich dann, als er sein Team zusammengestellt hat, kontaktiert.Mussten Sie lange nachdenken, ehe sie diese ehrenamtliche Aufgabe annahmen?
Kurz: Eigentlich nicht. Obwohl ich als Firmeninhaber, Obmann des regionales Tourismusverbandes und BTV-Präsident schon einiges um die Ohren habe. Aber die Anfrage ist doch ein wesentliches Zeichen der Wertschätzung - ich möchte aber auch dazusagen, dass ich dieses Amt in keiner Form angestrebt und schon gar nicht mich darum bemüht habe.Vor Ihnen schaffte es noch kein burgenländischer Funktionär in den Vorstand des ÖTV. Wie stolz macht so ein Amt?
Kurz: Ich habe mich über den Vertrauensbeweis des neuen Präsidenten natürlich schon sehr gefreut. Und dies ist ja auch gleichzeitig eine Würdigung des BTV. Jetzt möchte ich meine Erfahrung im Sinne des österreichischen Tennis einsetzen.Sie sind sehr vielseitig im Tennissport involviert. Auf welche Erfahrungen wird im ÖTV gesetzt?
Kurz: Das stimmt. Ich habe den Tennissport von allen Seiten kennengelernt. Ich war selbst als Turnierspieler in der allgemeinen Klasse aktiv und bin es noch bei den Senioren, betreibe eine Tennisanlage samt Verein, habe meine eigenen Kinder auf dem Weg zum Spitzensport begleitet und bin seit 10 Jahren BTV-Präsident. Im ÖTV bin ich zukünftig für Turnierveranstaltungen und die Mannschaftsmeisterschaft zuständig.Der ÖTV fuhr zuletzt nicht immer in ruhigen Gewässern. Wie schätzen Sie die derzeitige Lage ein?
Kurz: Vor Robert Groß gab es leider, nennen wir es so, atmosphärische Störungen, welche bei der ÖTV-Generalversammlung 2015 ausgeräumt werden konnten. Unter Groß gelang schon ein großer Schritt in die richtige Richtung. In diese Richtung muss es weitergehen. Wir brauchen für unsere Talente die besten Trainer. Wir müssen es noch mehr schaffen, die Kräfte zu bündeln.Neben Ihrer Aufgabe im ÖTV-Vorstand haben Sie natürlich auch viel Arbeit mit dem burgenländischen Tennis. Gibt es vor der anstehenden Mannschaftsmeisterschaft Neuerungen?
Kurz: Derzeit noch nicht. Aber wir prüfen und diskutieren einige Möglichkeiten, um die Meisterschaft attraktiver zu gestalten.Dürfen Sie Genaueres verraten?
Kurz: Wir sollen und müssen uns am Mainstream orientieren. Konkret wäre dies eine Reduktion der Spielzeit der Mannschaftsmeisterschaftsbegegnungen – eventuell weniger Single- und Doppelmatches – so wie es sich in der jüngsten Vergangenheit in den Einsteigerklassen oder bei den Senioren bewährt hat. Zusätzlich wird über den dritten Satz im Einzel als Match-Tiebreak nachgedacht und im Doppel die No-Add-Regel zur Anwendung kommen. Damit würden sich die Aktiven viel Zeit ersparen. Da müssen wir mit der Zeit gehen und die ist nun einmal schnelllebig geworden. Niemand möchte heute fast den ganzen Tag auf den Plätzen verbringen.Ihnen liegt auch die Nachwuchsarbeit sehr am Herzen. Im Vorjahr wurde die BTV-Kids Trophy ins Leben gerufen. Sind Sie mit dem ersten Jahr zufrieden?
Kurz: Ja, diese Serie ist wichtig und soll die „Einstiegsdroge“ für die Kleinsten zum Meisterschaftsspieler sein – und wenn nicht, dann freuen wir uns als BTV auch über jeden zusätzlichen Hobbyspieler. Wir wollen diese Dienstleistung ständig verbessern. Die Turniere müssen kundenfreundlich und attraktiv sein. Unser Ziel ist es, dass die Kinder wie beim Fußball während der Woche regelmäßig trainieren und am Wochenende die Möglichkeit haben, sich mit anderen bei Turnieren zu messe

Top Themen der Redaktion

TurniereSenioren

31. März 2023

Clemens Weinhandl bei der Senioren-WM im Pech

Der Oberwarter Clemens Weinhandl vertrat Österreich bei den Weltmeisterschaften in Manavgat (Türkei). Im Team belegte der Südburgenländer mit Österreich den zehnten Platz, im Einzel führte ein Verletzung in Runde drei zum Ende des Medaillentraums.