Der Auftakt in den Einzelbewerb gestaltete sich allerdings alles andere als leicht. Danilyo Kalenichenko mit dem Pichler im Vorjahr drei Doppeltitel feierte, überließ dem Burgenländer nach dem 3:6 im ersten Durchgang im zweiten nur eine Hand voll Punkte – 6:0. „Ich habe im dritten dann einen guten Start gehabt“, erklärt Pichler seinen 6:3-Erfolg. Im Österreicher-Duell im Achtelfinale erwischte zwar Gavril Diarra den besseren Start und führte mit 3:1 doch danach ließ die Nummer 425 der Weltrangliste seinem Landsmann keine Chance mehr.Das Viertelfinale sollte sich dann zu einem Zwei-Satz-Marathon entwickeln. Dann obwohl das BTV-Ass gegen den Tschechen Jaroslav Pospisil mit 7:6 und 6:4 gewann dauerte das Spiel knapp 3 Stunden. „Es waren eben sehr lange Games dabei“, schmunzelte Pichler nach seinem zweiten Sieg gegen die ehemalige Nummer 103 der Welt in dieser Saison zufrieden. Die aktuelle 294, Goncalo Oliveira, war im Semifinale allerdings nicht mehr zu knacken. Der 22-jährige Portugiese, der sich derzeit auf seinem Karriere-Hoch befindet, ließ sich nur bis zum Stand von 3:4 ärgern, gewann in der Folge glatt gegen den Burgenländer und streifte tags darauf auch den Turniersieg ein.Dieser sollte David Pichler und Maximilian Neuchrist im Doppel-Finale verwehrt bleiben. Zwar führten die beiden Österreicher im ersten Satz mit 3:0, mussten diesen aber doch noch mit 4:6 abgeben. Im zweiten Durchgang zogen die beiden Kroaten Ivan und Matej Sabanov zweimal mit einem Break davon, Pichler/Neuchrist holten es aber beide Male zurück. So musste ein Tiebreak entscheiden, das die Kroaten klar mit 7:2 gewann. „Da waren sie einfach besser“, meinte David Pichler fair.
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