Welches freilich im Einzel noch etwas fehlt. Seit dem Finaleinzug bei den ÖMS in Oberpullendorf kam der Osliper über die zweiten Runde bei den Future-Turnieren nicht hinaus. Zuletzt in Portugal fehlte aber nicht viel, um endlich wieder in ein Viertelfinale einzuziehen. Nach einem Zwei-Satz-Erfolg gegen den Franzosen Clement Larriere führte Pichler auch gegen den Brasilianer Orlando Luz bereits mit 6:2 und 4:1, ehe er doch noch die Segel streichen musste. „Das war bis zu diesem Zeitpunkt das beste Match von mir in diesem Jahr. Leider habe ich dann ein wenig zum Nachdenken angefangen“, kannte der Burgenländer die Gründe für seine Niederlage. „Aber ich spiele schon wieder viel besser.“Und diese Tatsache bestätigt das BTV-Ass derzeit vor allem im Doppel. An der Seite des Portugiesen Fred Gil ging es locker bis ins Semifinale, welches das topgesetzte Duo im Match-Tiebreak für sich entscheiden konnte. Im Endspiel stand abermals Orlando Luz, diesmal gemeinsam mit seinem Landsmann Felipe Meligeni Rodrigues Alves, auf der anderen Seite. Pichler/Gil erwischten den besseren Start, lagen mit Break voran, mussten aber den Satz noch mit 5:7 abgeben. Nach einem 6:3 im zweiten sah es im Match-Tiebreak mit einer 3:0-Führung im Rücken wieder recht gut aus, doch dieser Vorsprung reichte nicht. Die Brasilianer holten das Tiebreak mit 10:6 und streiften somit den Siegerpokal ein. „Im Doppel kann es oft sehr schnell gehen. Aber die Woche war trotzdem gut“, so Pichler.
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